NEWSLETTER

Liebe Leserinnen und Leser unseres Newsletters,

wir haben für Sie den ersten Newsletter in diesem Jahr wieder mit spannenden Themen aufgelegt, unter anderem mit einem Bericht zu unseren beiden neuen Online-Unterweisungen „Hygiene am Arbeitsplatz“ und „Homeoffice“. Der Grund für die Entwicklung dieser Module ist naheliegend.

Wir beschäftigen uns derzeit mit Quantencomputing und wie man dieses Thema interessierten Personen nahebringt. Auch das erfahren Sie in unserem Newsletter. Schließlich berichten wir noch über unsere Unterweisung zum Thema „Strahlenschutz“ und die Entwicklung eines Ponton Bootes für Hochwasserkatastrophen – leider auch ein Thema, mit dem wir uns immer mehr auseinandersetzen müssen.

Ich wünsche Ihnen nun viel Spaß bei der Lektüre unseres Newsletters 1/2022 und freue mich auf Ihre Rückmeldungen und vielleicht auch auf Ihre Anregungen für neue Themen in unserer Lernmodulreihe „Arbeits- und Gesundheitsschutz“. Bleiben Sie bitte gesund!

Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Dr. Uwe Katzky

Sicheres Agieren in Strahlenschutzbereichen mit dem Lernprogramm „Strahlenschutz“

Screenshot E-Learning Strahlenschutz: Messgrößen der Personendosimetrie mit Patient beim Röntgen und Dosisskala

Eine unbedachte Bewegung beim Sport und schon ist es passiert, der Knöchel schmerzt und man kann mit dem Fuß nicht mehr auftreten. Ist vielleicht etwas gebrochen? Der Arzt schlägt vor, den Fuß zu Röntgen. Das 1895 vom Physiker Wilhelm Conrad Röntgen entdeckte Verfahren, bei dem ein Körper unter Verwendung eines Röntgenstrahlers durchstrahlt wird, wurde bis zum heutigen Tage weiterentwickelt und ist sowohl für die Medizin als auch in technischen Bereichen unentbehrlich. Röntgen ist das am häufigsten eingesetzte bildgebende Verfahren.

Eine Röntgenuntersuchung ist aber auch immer mit einer Strahlenbelastung verbunden. Die durch Röntgenstrahlung übertragene Energie auf den Körper eines Menschen wird als Dosis bezeichnet. Röntgenstrahlen können in höheren Dosen das Erbgut der Zellen schädigen und dadurch Krebserkrankungen begünstigen. Daher verpflichtet das Strahlenschutzgesetz den Strahlenschutzverantwortlichen, geeignete Maßnahmen bereitzustellen, um Menschen vor schädlichen Wirkungen ionisierender Strahlung zu schützen.

Die Online-Unterweisung „Strahlenschutz“ richtet sich an beruflich exponierte Personen, die sich aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit in Strahlenschutzbereichen aufhalten. Erläutert werden einerseits Grundlagen zur Entstehung von Röntgenstrahlung, mögliche Gefahren durch Röntgenstrahlen sowie Sicherheits- und Schutzmaßnamen. Andererseits erhalten die Mitarbeitenden in exponierten Bereichen aber auch viele Informationen zu Strahlenschutzbereichen und zur Dosisminimierung, zur Arbeitsmethodik sowie zum Strahlenschutzrecht und zur Strahlenschutzanweisung.

Das Unterweisungsmodul wurde in einer Kooperation zwischen „Strahlenschutz-Instruktion, Edgar Pahlke“ und der SZENARIS GmbH entwickelt, wobei „Strahlenschutz-Instruktion, Edgar Pahlke“ die inhaltliche Aufbereitung des Themas betreut und die SZENARIS GmbH für die Produktion und Integration des Moduls in die IT-Infrastruktur der Kunden verantwortlich ist.

Ponton Boot (PoBo) – Entwicklung einer multifunktionalen Schwimmplattform für den Zivil- und Katastrophenschutz

Screenshot Virtual-Reality-Simulation Ponton Boot (PoBo): Ponton Boot transportiert Einsatzfahrzeug THW durch überflutetes Gelände, vorne Schwimmdrohne

Das Hochwasser in West- und Mitteleuropa 2021 hat es verdeutlicht: Das Risiko für Hochwasser und damit für Flutereignisse ist in den letzten Jahren erheblich angestiegen. Bei der Bewältigung solcher Flutereignisse spielt die verwendete Technik eine zentrale Rolle, denn sie muss optimal auf die Komplexität der Einsätze abgestimmt sein.

Im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi, heute BMWK Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz) aufgelegten DIVERS-Programms („Innovationsprogramm zur Unterstützung von Diversifizierungsstrategien von Unternehmen der Verteidigungsbranche in zivile Sicherheitstechnologien“) wurde daher das Forschungsprojekt „Entwicklung eines verbesserten multifunktionalen Ponton Bootes (PoBo)“ initiiert. Dabei ist unter Mitwirkung von SZENARIS ein völlig neues System für den Zivil- und Katastrophenschutz entstanden, dass den Gefährdungslagen auf Gewässern gerecht wird. Die multifunktionale Plattform kann sowohl einzeln als Arbeits- oder Transportboot oder gekoppelt als Transportplattform oder Schwimmbrücke verwendet werden. Das System verfügt über eine fernsteuerbare Schwimmdrohne mit On-Board-Kameras, Laser und Sonar. Damit wird das (semi-)autonome Fahren in überschwemmten und nicht kartierten Gebieten möglich.

Hervorgegangen ist der Prototyp aus einer Forschungsinitiative des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi, heute BMWK Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz) aufgelegten DIVERS-Programms. Nutzende sind die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW), die Feuerwehr Kiel sowie die Feuerwehr Wesel. Entwickelt wurde das System von einem Verbund, bestehend aus General Dynamics European Land Systems – Bridge Systems GmbH (GDELS – Bridge Systems), der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW), dem Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme e. V., SZENARIS und der Technischen Universität Kaiserslautern.

SZENARIS hat für das Projekt ein Virtual-Reality-Visualisierungssystem zur Prototypenkonstruktion entwickelt. Hierbei wurden CAD-Konstruktionsdaten in 3D visualisiert und für die Verwendung in Virtual Reality aufbereitet. In der virtuellen Realität wurden dann verschiedene Konfigurationen getestet, Antriebe simuliert und Schwimmverhalten sowie Handhabung analysiert. Zusätzlich hat SZENARIS ein Virtual-Reality-Trainingssystem entwickelt, damit Einsatzkräfte kompetenzorientiert in die sichere Nutzung des PoBo eingewiesen werden können. Das Verhalten des PoBo-Systems sowie die Strömungseinflüsse werden dabei physikalisch korrekt simuliert, um eine möglichst realistische Trainingserfahrung zu ermöglichen und eine Übertragung des Erlernten auf die Realität zu erleichtern. Damit wurden bereits bei der Entwicklung eine effiziente und kostengünstige Ausbildung des zukünftigen Bedienpersonals berücksichtigt und eine schnelle Einsatzfähigkeit des Systems ermöglicht, um so zu einer verbesserten Krisenbewältigung bei Flutereignissen beitragen zu können.

Neue Online-Unterweisungen „Grundlagen der Hygiene am Arbeitsplatz“ und „Homeoffice“

Screenshot E-Learning E-Learning Grundlagen der Hygiene im Büro, Hygiene im am Arbeitsplatz, Mitarbeiter wischt Schreibtisch und Makroaufnahme von Krankheitserregern

Die Online-Unterweisungen von SZENARIS ermöglichen die kostengünstige und unkomplizierte Qualifikation der Beschäftigten von zu Hause aus. Die Lernprogrammreihe umfasst mittlerweile mehr als 20 Themengebiete aus den Bereichen Arbeits- und Gesundheitsschutz, Datenschutz und Compliance.

Mit den Online-Unterweisungen können Beschäftigte zeitlich und räumlich flexibel lernen. Kleine Lerneinheiten können kurzfristig „zwischendurch“ absolviert werden, wodurch die nahtlose Integration in den individuellen Arbeitsalltag möglich ist. Anstatt der klassischen Vermittlung in Präsenzveranstaltungen sorgt die selbstständige Erarbeitung der jeweiligen Themen zudem für einen nachhaltigen Wissenszuwachs. Die Vermittlung erfolgt anhand praxisnaher Beispiele, die anschaulich und leicht nachvollziehbar dargestellt werden. Jedes Lernprogramm endet mit einem Test, der bei Bestehen den Lernerfolg nachweist und als Beleg für die erfolgreich durchgeführte Unterweisung gilt. Die Lernprogramme können zudem schnell und unkompliziert an gesetzliche Neuerungen sowie die unterschiedlichen Bedürfnisse von Unternehmen angepasst und auch im jeweiligen Corporate Design zur Verfügung gestellt werden.

Aus aktuellem Anlass sowie stellvertretend für alle anderen Module seien an dieser Stelle die Module „Grundlagen der Hygiene am Arbeitsplatz“ sowie „Arbeiten im Homeoffice“ vorgestellt. Das Modul „Grundlagen der Hygiene am Arbeitsplatz“ stellt anschaulich dar, welche wesentlichen Grundlagen bei der Hygiene im Büro zu beachten sind, um sich vor Keimen, Viren, Bakterien und Ähnlichem so gut wie möglich präventiv zu schützen.

Das Modul „Arbeiten im Homeoffice“ hat aktuell besonders durch die Corona-Pandemie eine bisher ungeahnte Relevanz erhalten. Das Modul beleuchtet u. a. die Argumente, die für eine Arbeit im Homeoffice sprechen, vermittelt die rechtlichen Rahmenbedingungen und liefert Hilfestellung zu organisatorischen Aspekten sowie Gesundheit und Arbeitsverhalten im Homeoffice.

Ganz gleich, ob es um die Vermittlung von Grundlagen, die Vertiefung von Fachwissen oder die Entwicklung von Handlungskompetenzen geht: Die Online-Unterweisungen sind für eine Vielzahl Branchen, Themen und Niveaustufen geeignet. Verschaffen Sie sich einen Eindruck und testen Sie unsere Module auf www.sicherheit.szenaris.com

Ein spielerischer Einstieg in die Quantenprogrammierung mit QuantumVR

Screenshot Virtual-Reality-Simulation QuantumVR

Quantencomputing gewinnt nicht nur in der Forschung, sondern auch zunehmend in der breiten Bevölkerung immer mehr an Bekanntheit und Bedeutung. Vereinfacht gesprochen, sind Quantencomputer Rechner, die die Gesetze der Quantenmechanik nutzen. Sie verwenden keine Bits mit den Zuständen 0 und 1, sondern nutzen so genannte Quantenbits (Qubits), die mehrere Zustände gleichzeitig annehmen und untereinander verschränkt sein können. Die Leistung steigt dabei exponentiell mit der Anzahl der genutzten Qubits. Quantencomputer sind also um ein Vielfaches leistungsstärker als herkömmliche Computer, sie können schon mit einer relativ geringen Anzahl an Qubits komplexe Aufgaben schneller lösen.

Die Thematik der Quantenphysik und des Quantencomputing ist komplex und löst dadurch Hemmungen aus. Das Virtual-Reality-Spiel (VR-Spiel) „QuantumVR“ nimmt sich dieser Problematik an und ermöglicht einen spielerischen Einstieg in die Quantenprogrammierung. Damit sollen hauptsächlich bei SchülerInnen der Oberstufe Hemmungen gegenüber dieser Technologie abgebaut und das Interesse geweckt werden. QuantumVR soll bei Events, wie zum Beispiel an Hochschulinformationstagen, verwendet werden. Aber auch ein Einsatz in der Hochschullehre in Workshops mit anschließender Aufarbeitung ist denkbar.

Bei QuantumVR handelt es sich um ein VR-Spiel im Stil eines Escape Rooms, in dem durch das Lösen von Rätseln eingesperrte Tiere befreit werden. Diese Rätsel sind kleine Quantenalgorithmen, die mit ausgewählten Quantengattern erstellt werden müssen. Quantengatter sind elementare Operationen, die ein Quantencomputer durchführen kann. In QuantumVR werden sie als Würfel mit entsprechendem Symbol dargestellt. Der Spieler kann mit diesen Würfeln interagieren und sie zum Beispiel in seine virtuelle Hand nehmen. Dadurch wird etwas sehr Abstraktes wie ein Quantengatter zu etwas Handfestem, das spielerisch entdeckt werden kann. Die unterschiedlichen Quantengatter werden nach und nach eingeführt und haben bestimmte Assoziationen mit den zu befreienden Tieren.

Der Gamification-Ansatz sowie die Verwendung der Tiere unterstützen dabei die Motivation der Lernenden und erschaffen durch ihre Assoziationen starke Eselsbrücken. Viele der Visualisierungen in QuantumVR lehnen sich an den IBM Quantum Composer an. Da es sich hierbei um die grafische Oberfläche zum Programmieren von Quantenalgorithmen handelt, ergibt sich durch diese Ähnlichkeit eine hohe Anschlussfähigkeit. Wenn mit QuantumVR der spielerische Einstieg gelungen ist, können bei weiterem Interesse mit dem IBM Quantum Composer ohne große Hürden weitere Quantenalgorithmen erforscht werden.

QuantumVR wurde im Rahmen der Förderinitiative „Quantum aktiv“ aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert und ist in enger Zusammenarbeit mit der TU Braunschweig entstanden.

Ki-SIGS: Mithilfe benötigt

Forschungsprojekt KI-SIGS: Mann trainiert mit Roboter der mittels Tablet Übungen anzeigt

Im Rahmen des vom BMWi geförderten Forschungsprojekts „KI-SIGS“ entwickelt SZENARIS zusammen mit Partnern aus der Wissenschaft und Wirtschaft ein Bewegungsspiel (Exergame) für Menschen im Alter von 50 bis 65 Jahren. Sie sind in dieser Altersgruppe? Dann würden wir uns freuen, wenn Sie unter folgendem Link an unserer Umfrage zum Game Design teilnehmen würden:

https://survey.lamapoll.de/Bewegungstrainer

Mit Ihrer Teilnahme helfen Sie uns dabei, das Exergame genaustens auf die Wünsche Ihrer Altersgruppe abzustimmen. Wir freuen uns über jeden Teilnehmer / jede Teilnehmerin!

Wollen Sie noch mehr wissen? Alle Meldungen finden Sie hier.

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